Benvenuti!
Wer zum ersten Mal die angeblich “graue
Autostadt“ besucht, ist erstaunt. Denn Turin ist eine der
schönsten Barockstädte Europas mit prunkvollen
Königspalästen und prächtigen Kirchen. Gut achtzehn
Kilometer Arkaden säumen die Strassen des Zentrums, so kann man
bei jedem Wetter bequem Stadtrundgänge machen, vorbei an
einladenden historischen Lokalen, Gourmet-Tempeln und Geschäften.
Wunderschöne Museen, wie das Ägyptische Museum oder das
einzige national Filmkunstmuseum in der Mole Antonelliana erwarten Sie!
Da sich die Stadt städtebaulich
interessant und voller architektonischen Perlen, vor
allem aus der Zeit des Barocks, präsentiert, beginnt unsere
Stadtbesichtigung auf der Piazza Castello, genau im alten Herzen
Turins.
Im Zuge der Erneuerungen ab 1560 entwickelte sich Turin zu einer der
vollkommensten Residenzstädte überhaupt und Piazza Castello
ist der Kern dieser barocken Glanzzeit. Bei unserem Rundgang über
den Platz besichtigen wir einige architektonischen Meisterwerke aus
dieser Epoche, wie z. B. die San Lorenzo Kirche und die prunkvolle
Vorhalle des Palazzo Madama, Sinnbild der Geschichte der Stadt und Sitz
des heutigen Museums für antiken Kunst.
Dann kommt man über
den Ehrenhof des Palazzo Reale (ein hervorragendes Beispiel eines
Herrscherbaues) zum Dom und zur Kapelle des heiligen Grabtuches, wo das
sogenannte Grabtuch Christi aufbewahrt wird.
Die Stadtführung geht weiter durch die öffentlichen Areale im
Herzen Turins: die verschiedenen Plätze und Straßen des
alten römischen Viertels mit der Porta Palatina und dem
römischen Theater.
Zurück zu Piazza Castello und durch die südliche Achse der in
den 30en Jahren neu erbauten Via Roma erreichen wir Piazza Carignano
mit dem historischen gleichnamigen roten Backsteinpalast. Hier kamen
die zwei Könige Carlo Alberto und Vittorio Emanuele II auf die
Welt und hier war einst der Sitz des ersten italienischen Parlaments.
Besonders eindrucksvoll sind die Fassade Guarinis
und der Innenhof. Ihm gegenüber
liegen das Teatro Carignano, links die Seitenfassade des
Ägyptischen Museums und ganz links in der Ecke die Rückseite
der Kirche San Filippo Neri.
Zu unserem Stadtrundgang darf der glänzende Turiner „Salon“, d.h.
Piazza San Carlo, natürlich nicht fehlen! Hier kann man in vielen
schönen Cafés oder in deren Straßendehors eine
kleine Pause machen und die Turiner Delikatessen, darunter das
berühmte Bicerin, degustieren.
Ganz in der Nähe des im 17. Jahrhundert von Carlo di Castellamonte
entworfenen imposanten Platzes liegt die Via Maria Victoria, die wegen
ihrer Antiquitätenhändler bekannt ist. Diese Straße entlang kommt man zu Piazza Carlo
Emanuele II, die die Turiner Piazza Carolina nennen; weiter, durch die
Via Accademia Albertina, wo die gleichnamige Akademie der Schönen
Künsten untergebracht ist, erreichen wir die von Arkaden
gesäumte Via Po und die Mole Antonelliana, Symbol der Stadt und
der Stadterneuerungen des Ottocento (19. Jahrhundert). Unter dem
massiven Bau des Filmmuseums endet die Stadtführung.
Organisatorisches:
-Zu Fuss, bequeme Schuhe;
-Führung in deutscher Sprache;
-Dauer: 3 Stunden (h10:00-13:00 ca.)
Text: Luisa Oitana
Weitere Infos zur Stadt Turin:
Geschichte Turins: Zeittafel.
Barockstadt Turin: Stadtplanung des
Absolutismus.
Barockstadt Turin um 1745.
Auszüge
aus Zedlers Universallexicon.
|
|
Piazza Castell und San Lorenzo
Kuppel in der Kriche San Lorenzo
Grabruch Christ
Negativabdruck
der Gesichtspartie
Palazzo Carignano
Reiterstandbild auf der Piazza S. Carlo
|